Archiv der Kategorie: Paurs Traum – Das „making of“

Zwei wichtige Telefonate

7. Jänner 2016:

Nachmittags zwei Telefonate in Sachen Leopold Paur: Dr. Rabl, Historiker aus Horn, berichtet von einer kürzlich erschienen Boografie Paurs, die in dem Sammelband „Waldviertler Biografien“ publiziert wurde. Er wird mir das Buch zuschicken. Frau Dr. Link vom Archiv der Universität Wien sagt zu, in ihrer Datenbank nach Einträgen über den Jusstudenten Paur zu forschen. Kommenden Dienstag habe ich einen Termin bei ihr.


Die Rolle der Mutter

1. Jänner 2016:

Am linken oberen Eck des Kupferstiches, auf dem Paurs „Stadt im Traum“ dargestellt ist, findet sich neben dem Medaillon mit seinem Porträt eine Inschrift über seine Mutter, Maria Paur, geborene Eisenhauer, aus Fuglau, die im Alter von 36 Jahren „aufgrund von Vorurteilen und Aberglauben gestorben ist, obwohl sie eine freie und äußert fromme Frau gewesen ist“.  Woran ist sie gestorben und warum wird ihre Ehrenhaftigkeit so sehr betont?

Ungereimtheiten

25. Dezember 2015:

Heute habe ich mit dem Kapitel begonnen, in dem Leopolds Besuch in der Kirche des Himmelpfortklosters beschrieben werden soll. Laut eigenen Angaben hat ihn die Predigt des dortigen Franziskanerpaters an seinen Kindheitstraum erinnert. Ich frage mich allerdings, warum er gerade diese Kirche an gerade diesem Tag, dem 1. Dezember 1773 (ein Mittwoch), aufgesucht hat. Wahrscheinlich muss ich mir da etwas einfallen lassen …

Der Schuldschein im Wortlaut

22. September 2018:

Hier die Transkription des Schuldscheins:
Ich Endesgefertigter bekenne, daß mir meine Ehegattin Frau Katharina Paurin dreyhundertfünfzig Gulden vorgestrecket, welche ich derselben gegen Zurüberlassung von zum Pfand gegebenen zwey grünen [unleserlich] und eines Rings [unleserlich], sohin einhundert Gulden bis 9ten Mai1796 samt sechs von hundert Zinsen zurückzuzahlen mich verbinde.
Urkund dessen meiner Fertigung. Wienn, den 28. Jänner 1796 Leopold Paur, Dr.

Leopold Paurs Handschrift

13. November 2015
Vormittags Besuch im Archiv der Stadt Wien, wo ich die Verlassenschaftsakte von LP und seiner Frau Katharina ausgehoben habe. Es war aufregend, auf einer Auflistung von Geldbeträgen, die er offenbar immer wieder von seiner Frau ausgeborgt hat, zum ersten Mal seine Handschrift zu sehen. Sie ist wenig markant, fast ein wenig schülerhaft.